Ihr habt keine Ahnung, wie Ihr eurem Hund das Rückwärtslaufen beibringen sollt oder hättet zumindest gern ein wenig Hilfe? Gern. Dafür bin ich schließlich da …

 

Bedeutung des Kommandos

Beim „Rückwärts“ soll euer Hund sich in der Frontposition (geradewegs) rückwärts von euch weg bewegen. Die Rückwärtsbewegung soll in jedem Fall gerade von euch weg geschehen! Gerade steht hier immer im Vordergrund, erst dann kommt weit oder gar schnell von euch weg.

 

Sinn und Unsinn

Warum man einem Hund „Rückwärts laufen“ beibringen sollte. Oh, da fallen mir ganz schön viele Gründe ein. Einmal schon allein deshalb, weil er es lernen kann und weil es so schön anstrengend ist. Es fördert seine Koordinationsfähigkeit und sein Körperbewusstsein. Denn normalerweise folgen unsere Hinterpfoten immer nur unseren Vorderpfoten. Beim „Rückwärts“ sind es aber die Hinterpfoten die nun plötzlich „führen“ sollen. Da braucht es neue Nervenverbindungen, bzw. müssen quasi stillgelegte Nervenbahnen wiederbelebt werden und wir müssen Muskeln benutzen, von denen wir oftmals gar nicht wussten, dass wir sie haben. Aber auch in anderen Trainingssituationen und gerade im Alltag wird sich das „Rückwärtslaufen“ immer mal wieder als sehr nützlich erweisen. In der Distanzarbeit ist es z.B. so gut wie unerlässlich, wenn Ihr nicht dauernd mit eurem kleinen Racker ausdiskutieren wollt, ob er denn schon wieder ein klitzekleines Stückchen näher gekommen ist. Ungesund ist das Rückwärtslaufen übrigens ganz bestimmt nicht, auch wenn es eurem kleinen Liebling am Anfang durchaus ein bisschen wehtun wird. Denn unbenutzte Muskeln sind schnell mal überbeansprucht und dann gibt’s halt einen Muskelkater. Wundert euch also nicht, wenn euer Hund am nächsten Tag ein paar Anlaufschwierigkeiten haben sollte, aber übertreibt es bitte auch nicht, mit dem Training!

Start im freien Formen

Baut euch eine kleine Gasse (z.B. aus Pylonen), je länger umso besser,  von ca. ½ m Breite. Lauft, mit eurem Hund in der Front, rückwärts in die Gasse und bleibt dann weit vor dem Ende einfach (gerade) stehen und wartet ab. Hallo?! Was habt Ihr an den beiden Worten „einfach“ und „warten“ nicht verstanden? Na, gut. Dann erklär ich das gern nochmal etwas genauer: Ihr steht einfach so da. Ihr geht nicht auf euren Hund zu, Ihr beugt euch nicht über ihn, Ihr sagt nix, Ihr tut nix, Ihr macht nix. Ihr steht relativ unbeteiligt da und starrt euren Hund natürlich auch nicht an, obwohl Ihr ja eigentlich gespannt seid, wie ein Flitzebogen. Denn die spannendste aller spannenden Fragen lautet: Wann bewegt er sich das erste Mal rückwärts? Nicht gleich 1m, noch nicht einmal einige Zentimeter. Sondern einfach nur ein klitzekleines Stückchen. Genau das! Das clickt Ihr, füttert recht leckeres Zeug und wartet wieder. Kein Kommando, keine Hilfe, kein Drängeln – einfach nur Warten! Und immer wieder sofort clicken! Ihr wollt noch gar keinen echten Schritt und schon gar keine zwei hintereinander. Ihr wollt tatsächlich nur diese angedeutete Rückwärtsbewegung von euch weg. Nicht weniger, nein. Aber auch ganz bestimmt nicht mehr. Clickt also stets früh genug und super zeitnah am „sich rückwärts bewegen“ eures ganzen Hundes. Während des Clicks muss unbedingt „RÜCKWÄRTS“ in seinem Kopf sein, aber auch sein ganzer Körper weist dabei rückwärts und genau das wollt ihr haben, denn euer kleiner Racker soll dieses RÜCKWÄRTS in sich spüren, wenn es clickt macht. Nur so wird er es immer wieder gut und gerne hervorkramen können, wenn Ihr ihn viel später mal danach fragt. Beim Füttern seid Ihr es ganz oft, die sich in der Gasse ein Stückchen rückwärts bewegen, nachdem Ihr die Position eures Hundes (nach dem Click) mit einem behänden Schritt erreicht habt. Gerade immer soweit, dass euer Hund wieder kerzengerade vor euch steht, aber erstmal müsst Ihr immer zu ihm hin (!), denn sonst würde er lernen, dass er nach dem Click zu euch rennen muss, um sich das Futter abzuholen. Zwei Minuten nach dem ersten Click beendet Ihr das Training mit einem Jackpot für eine einfache Rückwärtsbewegung und macht mindestens 10 Minuten Pause. Mindestens die nächsten 100 Clicks soll euer Hund weiterhin nix anderes machen als „sich rückwärts richten“. Wenn Ihr schlau seid, legt Ihr danach mindestens zwei Tage Pause ein, in denen Ihr natürlich andere Dinge trainieren könnt. Erst im nächsten Training wartet Ihr nach ein paar einstimmenden „Rückwärtsclicks“ auf den ersten ganzen, aber auch geraden, Schritt. Jetzt kann ich euch dann endlich auch den Grund für die vielen frühen Clicks ohne Steigerung verraten: In diesem Training würde euer Hund sonst entweder das Falsche lernen, nämlich schief laufen, oder er würde viel zu früh Frust erfahren. Denn Ihr dürft(et) das schiefe „Rückwärts“ auf keinen Fall belohnen! Nur durch die schon vielen, gesammelten Erfolge wird euer kleiner Racker sich auch durch mehrere (schiefe) Fehlversuche hintereinander nicht entmutigen lassen und weiter motiviert mit euch an diesem schwierigen Thema arbeiten. Allerdings müsst Ihr eurem Hund auch sofort helfen, wenn er auf die schiefe Bahn geraten ist: Nach (bzw. bei)  jedem Versuch müsst Ihr nun blitzschnell bewerten und umsetzen: Ist euer Hund gerade rückwärts gelaufen, dann clickt Ihr das, sprintet Ihr zu eurem Hund und dockt das Futter an seine Schnauze. Steht er auch noch immer kerzengrade, lasst Ihr ihn fressen, gebt ihm evtl. zur Sicherheit noch ein „Steh“ und stellt euch wieder in eure alte Position, denn so könnt Ihr das nächste „Rückwärts“ auf Entfernung geben. Steht er aber (auch nur ein wenig) schief, dann lauft Ihr mit dem angedockten Futter rückwärts - dabei bleibt eure Hand in eurer Körpermitte, damit euer Hund sich daran orientieren kann – und füttert, sobald er wieder auf Kurs ist. Im Falle eines Fehlversuchs aber, kommentiert Ihr das evtl. mit einem höflichen „Schade“ und holt euren Hund – natürlich ohne Belohnung – wieder in eure Front und versucht es erneut. Bevor Ihr jetzt das Kommando als Wort etabliert, will ich euch erst noch  eine andere Möglichkeit zum Start in das Verhalten „Rückwärts“ anbieten, denn schließlich weiß ich ganz genau, dass das freie Formen nicht jedermanns Sache ist …

 

Start im manipulierten Formen

Nehmt euch eine kleine Kiste, eine Bordsteinplatte oder ein Brett und stellt euch breitbeinig darüber. Dirigiert euren Hund vor euch und clickt das. Dockt (anfangs zumindest) das Leckerchen an seine Nase an und führt es zwischen eure Beine. Legt es recht weit hinten auf dem Gegenstand, über dem Ihr steht, ab. Während euer Hund noch frisst, richtet Ihr euch schon wieder auf und schaut nur auf den Hintern eures Hundes. Sobald der sich rückwärts bewegt, clickt Ihr das und füttert gleich wieder auf dem Gegenstand. Die Leckerchen sollten dabei die Verniedlichung wirklich verdient haben: Klein und weich sollten sie sein, damit die gute Clickrate nicht am Kauen und Schlucken scheitert. Sobald Ihr wirklich merkt und sicher sein könnt, dass die von eurem Hund ausgeführte Bewegung (schnur)gerade aus euren Beinen heraus führt, könnt Ihr ihn bis zum Click immer ein Stückchen weiter heraus laufen lassen (Was habt Ihr an dem Wort „Stückchen“ bitte nicht verstanden?). Sobald Ihr dann die Schnauze seht, wenn Ihr clickt, dann könnt Ihr das Kommandowort etablieren. Bis dahin sollten ca. 300 Clicks (entsprechend knapp 10 Trainingseinheiten á 2-3 Minuten) ins Land gegangen sein. Ein Nachteil dieser Methode ist allerdings, dass euer Hund nach dem Click immer wieder selber zum Futter läuft. Deshalb müsst Ihr in den weiteren Trainings noch mehr darauf achten, dass er das nicht mehr tut. Anfangs ist das „Food for Position“, ja. Aber irgendwann wird es zu „laufe nach dem „Rückwärts“ vorwärts zum Futter. Da dieses „Futter“ in aller Regel an euch „hängt“, wird euer Hund also die Tendenz haben, nach dem Click zu euch zu kommen. Das ist nicht weiter schlimm, wenn Ihr denn rigoros schneller seid und das näher kommen verhindert.

 

Anlegen des Kommandos / Signalverhalten

So jetzt habt Ihr es (egal wie) schon einmal geschafft, dass euer Hund das „Rückwärts“ in seinem Kopf nicht nur akzeptiert, sondern sogar als angenehm empfindet und dass sein ganzer Körper danach strebt, seiner Rute zu folgen. Die Bordsteinplattenbenutzer füttern in dieser Phase weiter da unten auf dem Stein oder der Kiste. Die Freiformer laufen nach dem Click fix zum Hund, docken das Lecker an die Schnauze und füttern, sobald der Hund (wieder) gerade steht. Als Sichtzeichen liegt es nahe, den Hund mit Händen und oder Armen „Rückwärts“ zu weisen. Das Kommandowort könnt Ihr euch wie immer aussuchen, ich bleib jetzt hier beim CreDo-Wort „Rückwärts“ …

Arbeitet euch und euren Hund mit ein paar guten Clicks in das Verhalten. Achtet auf gerades Rückwärtslaufen. Angekommen bei 1 bis 1 ½ Hundelängen Rückwärtslaufen könnt Ihr nun das „Rückwärts“ einsetzen 

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Wartet, bis euer Hund die nächste Rückwärtsbewegung einleitet und sprecht das „Rückwärts“ ganz und gar beiläufig dazu. Nicht zu laut und nicht zu piepsig und möglichst gerade über den Hund hinweg (Wir „Richtungshörer“  drehen zu gern den Kopf in Richtung des Lärms und wenn wir den Kopf in die eine Richtung drehen, dann dreht sich unser Allerwertester sofort in die andere, was uns leider krumm werden lässt)

Clickt sofort im Anschluss an euer Wort und füttert wieder eurem Trainingsansatz entsprechend. Nun hört euer Hund das neue Wortkommando immer dann, wenn er das Verhalten zeigt und jeweils kurz vor der Belohnung. Je nach eurem Hund und eurem Geschick werdet ihr zwischen 20 und 50 Clicks brauchen, bis Ihr das Kommando nach vorn stellen könnt. Diejenigen, die jetzt denken, dass es 10 bis 15 wohl auch tun, sollten sich besser an den 50 orientieren und die anderen, die meinen, dass es bestimmt mehr als 50 braucht, die  sollten sich besser an die 20 Clicks halten. Am Ende sollte es ein fließender Übergang sein, der aber weitreichende Folgen für euren kleinen Liebling hat. Denn, ist euer Wort einmal vorne und euer Hund führt das „Rückwärts“ daraufhin sofort und freudig aus, dann bleibt es auch da, was vor allem für die Freiformer eine drastische Änderung des Trainings bedeutet: Vom Hund aus eigenen Stücken angebotenes Rückwärtslaufen wird nun nicht mehr belohnt. Ab hier füttern nun die Bordsteinplattenbenutzer nun genauso, wie es die Freiformer schon tun.

 

Weiter geht’s

Ist das Kommando dann einmal vorne, dann habt Ihr ein Signalverhalten erzeugt, dass Ihr nun ausbauen und – im wahren Sinne des Wortes - erweitern könnt. Euer Hund soll nun immer weitere Strecken im „Rückwärts“ zurücklegen. Diese Erweiterung erreicht Ihr zunächst dadurch, dass Ihr immer wieder nachrückt, wenn euer kleiner Racker rückwärts von euch weg gelaufen und dabei absolut gerade geblieben ist. Das gibt den Click, Ihr folgt ihm anschließend nach, füttert ihn aber nicht vor eure Beine sondern am ausgestreckten Arm und schickt ihn gleich wieder los. Natürlich könnt Ihr ihn auch (ohne Click) mit einem zweiten „Rückwärts“ noch weiter schicken und erst dann clicken. Das geht auch, hat aber gewisse Nebenwirkungen, wie Ihr gleich noch sehen werdet. Oder Ihr schickt ihn immer wieder mit einem Kommando „Rückwärts“ und passt eure Belohnung der zurückgelegten Strecke an, wobei gerade laufen stets die erste Voraussetzung bleiben muss: Zwei Schritte gibt z.B. ein Lecker, drei Schritte zwei Lecker, drei ist Jackpot! Bleibt auch noch so, bis er irgendwann 3x3 Schritte hintereinander zeigt. Nun ist vier Schritte Jackpot, drei gibt zwei, zwei gibt eins, ein Schritt wird nicht mehr belohnt. Das berühmt-berüchtigte „usw.“ vorausgesetzt, werdet Ihr fix auf weitere Strecken kommen. Auch – und durchaus noch zusätzlich – könnt ihr euren Hund immer ein Stückchen weiter von euch wegstellen und ihn dann aus der Entfernung „Rückwärts“ schicken. Dabei schlagt Ihr zwei Fliegen mit einer Klappe: Das „Rückwärts“ könnt Ihr auf immer größere Entfernung einfordern und tatsächlich wird euer Hund es auch nochmals ausführen, wenn er schon eine gewisse Strecke zurückgelegt hat und nun eigentlich stehend auf seine Belohnung wartet. Aber: wer viel macht, macht auch viele Fehler. Zumindest kann er das. Und deshalb will ich euch die lieber auch noch verraten, damit Ihr sie von Anfang an vermeiden könnt oder euch zumindest darüber im Klaren seid, wo welches Training hinführt.

 

Mögliche Fehler

Oh, beim „Rückwärts“ könnt Ihr so viele Fehler machen, dass ich euch dazu eigentlich ein weiteres Extrablatt schreiben müsste. Einige davon könnt Ihr aber ganz gut wieder ausbügeln, oder zumindest irgendwie ganz gut damit leben.

 

Zweimal oder noch öfter „Rückwärts“ sagen

Dazu solltet Ihr euch mal wieder die Frage stellen, was euer Hund denn auf das Kommando „Rückwärts“ hin tun soll. Klar, soll er sich rückwärts aus eurer Front, gerade von euch weg bewegen. Aber wie lange, bzw. wie weit soll er das tun? Anfangs sind es ja nur ein paar Zentimeter und wenn das Kommando dazu kommt, dann ist es vielleicht ein Meter, nicht mehr als anderthalb. Und es gibt den Click. Im Laufe des Trainings wollt Ihr dann natürlich erreichen, dass es immer mehr Meter werden. Aber wie viele sollen das denn wirklich sein? Oder anders gefragt: Wie viele Meter / Schritt/ Füße /… soll euer Hund auf ein Kommando rückwärts laufen? Die meisten von euch werden nun mit den Achseln zucken und eine Gegenfrage stellen: „Woher soll ich das wissen?“ Ha! Ich weiß es auch nicht. Und genau das sorgt dafür, dass Ihr das „Rückwärts“ später immer wieder wiederholen müsst. Dabei merkt sich jeder Hund irgendeine individuelle Strecke, die oft auch noch davon abhängt, was Ihr gerade trainiert, bzw. in welchem Zusammenhang das „Rückwärts“ abgefragt wird und wie motiviert euer kleiner Racker denn gerade ist. Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn Ihr wolltet, dass euer Hund irgendwann tatsächlich einmal solange „Rückwärts“ läuft, bis Ihr ihn schlussendlich stoppt, dann müsstet Ihr leider von Anfang an darauf hintrainieren und Ihr müsstet diese Strecke recht schnell festlegen. Obendrein braucht Ihr dafür Nerven wie Drahtseile, denn Ihr müsstet die Strecke ständig erweitern, indem Ihr, wenn euer Hund z.B. 10m rückwärts gelaufen und dann schließlich stehen geblieben ist, ihn ausprobieren lassen, was Ihr nun wirklich von ihm wollt. Nehmen wir an, er hätte (nur) zwei Optionen: Weiter rückwärts laufen, oder sich setzen. Selbst dann bestünde die 50% Chance, dass er das Falsche wählt und für 10 Meter astreines „Rückwärts“ keinen Lohn erhält. Hmm – kann man machen, ja – aber muss man das machen? Abhilfe könnte ein Keep-Going-Signal schaffen. Aber dann kann man eigentlich auch öfter „Rückwärts“ sagen . Ich denke, das ist eher ein Luxusproblem.

 

Helfen ohne zu heilen

Im Gegensatz dazu, macht Ihr euch das Leben direkt am Anfang des Trainings aber mal so richtig schwer, wenn Ihr das „Nachrücken“ mit „auf den Hund zugehen“ oder gar mit „Schieben“ verwechselt. Wenn Ihr euer Hund schon gut rückwärts läuft und Ihr clickt das und rückt dann nach, um ihn noch weiter durch die Gasse zu schicken an dessen Ende der Jackpot auf ihn wartet, ist das völlig gut und richtig. Wenn euer Hund aber ein Stück rückwärts gelaufen ist, was euch aber nicht reicht, und Ihr geht auf ihn zu, dann ist das – egal in welcher Entfernung – Schieben und das hilft zwar im Augenblick, bringt euch aber nicht weiter. Denn euer Hund wird diese Hilfe immer wieder haben wollen und Ihr werdet sie ihm immer wieder geben, weil euer inneres Teufelchen immer wieder diese Lösung empfiehlt. Schieben ist immer blöd, wenn Ihr eigentlich selbständiges Arbeiten vom Hund haben wollt – erst Recht beim „Rückwärts“!

 

Aller Anfang ist schwer

Gerade am Anfang braucht es beim „Rückwärts“ vor allem eines: Geduld! Und als Zweites kommt, neben dem „Fingerspitzengefühl“ auch noch das handwerkliche Geschick: Füttert euren Hund nach dem Click bitte immer wieder in eine supergerade Position! Bleibt gerade stehen und beugt euch nicht über ihn! Schiebt Ihn nicht vor euch her. Und clickt von Anfang an auf keinen Fall schiefes rückwärtslaufen! Wenn ihr schief laufen belohnt, dann ist das der schreckliche Anfang vom Ende eines tollen Kommandos. Und Ihr kriegt das schiefe nicht mehr aus dem Trainee raus. Erst recht nicht, wenn Ihr das auf die lange Bank schiebt und interessanterweise auch nicht über ein neues Kommando. Euer Hund wird immer die Tendenz zum Abbiegen behalten, wenn Ihr das anfangs toleriert! Warum?! Ha, weil er immer für „schief“ geclickt wurde, aber so gut wie nie für gerade! Was, das habt Ihr nicht gewollt? Es spielt keine Rolle, was Ihr wollt. Ihr bekommt immer das, was Ihr belohnt!

 

Viel Spaß beim Üben

 

Euer Bertie