Hallo Ihr lieben Bällchen-, Stöckchen- oder sonstwas WerferInnen!
So, so! Ihr seid es also leid, euch immer wieder bücken zu müssen? Ihr seid es leid, darauf zu hoffen, dass „ER“ das Objekt seiner Begierde auch zu euch zurück bringt? Ist ja auf Dauer auch lästig und geht langsam aber sicher in den Rücken. Tja, dann wollen wir doch mal sehen, wie Ihr es schaffen könnt, dass das Spiel demnächst nach euren Regeln gespielt wird.
Regeln? Ach, Ihr habt noch gar keine Regeln dafür aufgestellt? Das macht nichts. Die bekommt Ihr von mir. Wie? Ihr wollt das gar nicht so eng sehen? „ER“ soll doch schließlich seinen Spaß haben. Und „Er“ hat doch so einen Spaß daran …
Noch werdet Ihr es mir nicht glauben. Das kann ich gut verstehen. Aber, nach und nach werdet Ihr sehen, dass er mehr Spaß haben wird, als früher; als es noch keine Regeln für eure Jagdspiele gab. Denn jeder meiner Kollegen – und ich meine wirklich jeden im Sinne von „alle“ – egal ob groß, klein, jung, alt, liebevoll, rüpelhaft, temperamentvoll, lethargisch, ruhig, schnell, langsam, …
Wo war ich doch gleich? Ach, ja! Jeder Hund auf dieser Welt ist sich absolut sicher, dass ohne Regeln nichts – aber auch gar nichts - funktioniert. Und deshalb suchen wir dauernd nach Regeln. Regeln helfen uns dabei, uns in unserer kleinen Hundewelt zurecht zu finden. Regeln sind dazu da, es im Leben leichter zu haben. Regeln machen und das Leben schlichtweg ein bisschen einfacher.
Apropos einfach! Je klarer und eindeutiger die Regeln sind und je konsequenter Ihr darauf besteht, umso leichter fällt es uns, diese Regeln zu beachten.
Das glaubt Ihr mir nicht? Also, nicht so richtig jedenfalls? Ich helfe euch lieber noch ein wenig und ergänze das Wörtchen „Regeln“ durch ein viel schöneres: „Spiel“! Und schon steht da ein Wort, dass Ihr besser versteht: „Spielregeln“!
„Ja, klar. Mensch, Bertie. Das hättest Du doch gleich sagen können. Kein Spiel funktioniert ohne Regeln. Das ist doch klar.“
Ohne Regeln stößt jedes Spiel an seine Grenzen. Einfach gesagt: Es macht keinen Spaß. Wenn jemand beim MauMau eine schwarze Neun auf eine rote Acht legt, und das obwohl er gar nicht dran wäre, weil er ja aussetzen müsste, gibt es sofort wilden Protest! „Das darfst Du nicht!“ hallt es durch den Raum. „Das ist gegen die Regeln!“ beschwert Ihr euch.
So, so! Ihr seid es also leid, euch immer wieder bücken zu müssen? Ihr seid es leid, darauf zu hoffen, dass „ER“ das Objekt seiner Begierde auch zu euch zurück bringt? Ist ja auf Dauer auch lästig und geht langsam aber sicher in den Rücken. Tja, dann wollen wir doch mal sehen, wie Ihr es schaffen könnt, dass das Spiel demnächst nach euren Regeln gespielt wird.
Regeln? Ach, Ihr habt noch gar keine Regeln dafür aufgestellt? Das macht nichts. Die bekommt Ihr von mir. Wie? Ihr wollt das gar nicht so eng sehen? „ER“ soll doch schließlich seinen Spaß haben. Und „Er“ hat doch so einen Spaß daran …
Noch werdet Ihr es mir nicht glauben. Das kann ich gut verstehen. Aber, nach und nach werdet Ihr sehen, dass er mehr Spaß haben wird, als früher; als es noch keine Regeln für eure Jagdspiele gab. Denn jeder meiner Kollegen – und ich meine wirklich jeden im Sinne von „alle“ – egal ob groß, klein, jung, alt, liebevoll, rüpelhaft, temperamentvoll, lethargisch, ruhig, schnell, langsam, …
Wo war ich doch gleich? Ach, ja! Jeder Hund auf dieser Welt ist sich absolut sicher, dass ohne Regeln nichts – aber auch gar nichts - funktioniert. Und deshalb suchen wir dauernd nach Regeln. Regeln helfen uns dabei, uns in unserer kleinen Hundewelt zurecht zu finden. Regeln sind dazu da, es im Leben leichter zu haben. Regeln machen und das Leben schlichtweg ein bisschen einfacher.
Apropos einfach! Je klarer und eindeutiger die Regeln sind und je konsequenter Ihr darauf besteht, umso leichter fällt es uns, diese Regeln zu beachten.
Das glaubt Ihr mir nicht? Also, nicht so richtig jedenfalls? Ich helfe euch lieber noch ein wenig und ergänze das Wörtchen „Regeln“ durch ein viel schöneres: „Spiel“! Und schon steht da ein Wort, dass Ihr besser versteht: „Spielregeln“!
„Ja, klar. Mensch, Bertie. Das hättest Du doch gleich sagen können. Kein Spiel funktioniert ohne Regeln. Das ist doch klar.“
Ohne Regeln stößt jedes Spiel an seine Grenzen. Einfach gesagt: Es macht keinen Spaß. Wenn jemand beim MauMau eine schwarze Neun auf eine rote Acht legt, und das obwohl er gar nicht dran wäre, weil er ja aussetzen müsste, gibt es sofort wilden Protest! „Das darfst Du nicht!“ hallt es durch den Raum. „Das ist gegen die Regeln!“ beschwert Ihr euch.
Stellt euch mal vor Schalke spielt gegen Westlüdenscheid. Pokalderby, 89. Minute, Spielstand 0:0. Der Torwart der schwarz-gelben Mannschaft fängt den Ball, steckt ihn unter sein Trikot und rennt damit über den ganzen Platz bis ins Schalker Tor. Da jubelt maximal einer und das ist der Dummkopf, der die Regeln nicht verstanden hat. Alle anderen blicken entweder fassungslos auf diesen Querkopf, oder schütten sich vor Lachen aus, oder buhen, dass die Arena bebt und das Dach einzustürzen droht.
Im Prinzip passiert euch diese Situation mit eurem kleinen Liebling jeden Tag: Ihr werft, aber er rennt erst gar nicht hin. Oder er rennt hin, schnuppert kurz daran und erkennt sofort, dass das Ding schon tot ist und man es auch nicht essen kann. Oder er rennt hin, schnappt sich das Ding und dreht damit erst mal zwei Runden über die Wiese. Oder um euch. Aber immer in genau dem Abstand, den es braucht, damit Ihr das Objekt der Begierde zwar noch interessant findet, es aber nie erreichen könnt. Sehr zur Belustigung der umstehenden Zuschauer, versteht sich. Hi, hi.
Und wer ist schuld daran? Ihr! Ihr habt es versäumt, eurem kleinen Freund die Spielregeln zu erklären. Das ist nicht nur unschlau von euch, sondern auch äußerst unfair gegenüber eurem kleinen Liebling. Jawohl, unfair. Denn ein Spiel ohne Regeln macht keinem Spieler Spaß. Ein Spiel ohne Regeln landet zwangsläufig im Chaos und es endet immer und automatisch im Frust, weil keiner weiß wie es weiter gehen soll.
Die Erklärung der Spielregeln muss übrigens überhaupt nicht langweilig sein. Wenn Ihr es richtig anfangt, wird sie allen Beteiligten sogar einen Riesenspaß bereiten. Dass Ihr es richtig anfangen werdet, davon bin ich überzeugt. Schließlich werde ich euch erklären, wie Ihr das anfangt. Und ich weiß genau, wie Ihr es eurem kleinen Liebling erklären müsst, damit es euch beiden auch Spaß macht und „ER“ es am Ende auch versteht.
Euer Bertie
Die Grundregeln
Bleiben wir mal beim Fußball. Auch wenn Ihr euch nicht besonders dafür interessiert, könnt Ihr euch ein Fußballspiel im Fernsehen anschauen, ohne dass Ihr gleich das komplette Regelwerk kennt. Im Prinzip reicht es, einige Grundregeln zu kennen:
Nur der Torwart darf den Ball während des laufenden Spiels in die Hand nehmen. Und das auch nur in einem bestimmten Bereich des Spielfeldes.
Kein Spieler darf einen Gegenspieler durch körperliche Gewalt daran hindern, an den Ball zu kommen oder gar verletzen.
Es geht darum den Ball in das Tor des Gegners zu befördern.
Der Mann mit der Pfeife achtet darauf, dass die Spielregeln eingehalten werden. Alle Spieler müssen seinen Anweisungen Folge leisten.
Diese Grundregeln reichen um ein Spiel mit mäßigem Interesse zu verfolgen. Bei steigendem Interesse steigt auch euer Interesse an den Regeln. Es tauchen mehr und mehr Fragen auf, z.B. die nach dem Abseits oder warum sich die jetzt alle vor den Ball stellen dürfen, so kann der, der den Freistoß schießt ja das Tor gar nicht treffen, …. Tja. Macht nicht so richtig Spaß, wenn man die Spielregeln nicht alle kennt, oder? Es macht aber genauso wenig Spaß, diese Regeln zu lesen, ohne dass man je ein Fußballspiel gesehen hätte. Schon nach §1 würdet Ihr das Regelwerk wahrscheinlich frustriert in die Ecke werfen, weil Ihr überhaupt keinen Schimmer hättet, worum es eigentlich geht. Und so geht es auch eurem kleinen Apporteur. Wenn Ihr die Übungen so aufbaut, dass es erstens zu schwer für ihn wird und / oder Ihr es zweitens, zu Beginn mit den Spielregeln zu ernst nehmt, werdet ihr beide schnell den Spaß verlieren.
Die Grundkommandos
Euer kleiner Apporteur soll irgendwann einmal, auf euer Kommando, zu einem bestimmten Gegenstand laufen, diesen mit der Schnauze aufnehmen und auf direktem Weg zu euch bringen. Dort soll er ihn dann solange festhalten, bis Ihr ihm bedeutet, euch diesen Gegenstand auszuhändigen und das dann auch sofort tun. Dazu braucht es auf den ersten Blick drei Kommandos: „Hol“ (Geh zum Gegenstand), „Bring“ (… mir das) und „Aus“ (Lass das sofort fallen), „In die Hand“ (leg mir das in meine Hand) – oh, das sind ja sogar schon vier! Ich, als erfahrener, kleiner Terrier weiß aber, dass da was ganz Wesentliches fehlt. Was, wenn euer kleiner Bote den Gegenstand unterwegs fallen lässt. Etwa, weil er etwas Tolleres findet, oder weil er seine Beute so kräftig schüttelt, dass sie wieder davon fliegt? Was wenn er, bei euch angekommen, es gar nicht erwarten kann, dass das Spiel weiter geht und euch den Gegenstand achtlos vor die Füße wirft? Seht Ihr? Es fehlt also noch ein Kommando und das lautet „fest“. Auf die einfachen Dinge kommt man ja meistens erst zum Schluss.
Der Apport im Einzelnen
Das Bringen von Gegenständen nennt man Apportieren. Und dieses Apportieren funktioniert immer nach dem gleichen Prinzip. Auch wenn es unter meinen Kollegen sicherlich welche gibt, die super gerne Dinge apportieren und eben auch solche, die das nicht so richtig für nötig halten. Deshalb fange ich auch erst einmal ganz vorne an. Wenn einer meiner Kollegen sein Bällchen zu Seinem oder Seiner schleppt, dann macht er das, weil er weiß, dass sich das lohnt: Wenn er es ihr bringt, wirft sie es weg, damit er hinterher flitzen kann. Ganz nebenbei, wird sie ihn wahrscheinlich für das Bringen belohnt haben, weil sie sich über solch ein tolles Geschenk natürlich sehr gefreut hat. Und da haben wir auch schon den ersten Grund, der dafür sorgt, dass wir Hunde überhaupt Sachen zu unseren Menschen schleppen: Es muss sich irgendwie lohnen! Das merkt Ihr euch bitte, weil, da komme ich dann noch einmal drauf zurück, wenn es soweit ist. Der Grund warum wir überhaupt auf die Idee kommen, das Bällchen in die Schnauze zu nehmen ist der, dass wir das Bällchen interessant finden. Wir finden es toll, weil man so schön damit spielen kann. Da haben wir dann auch schon die zweite Voraussetzung, die eigentlich aber die erste ist: Wir Hunde müssen erst einmal Interesse an Dingen finden, die wir später evtl. mal irgendwo hintragen sollen. Klar, aber wie sollt Ihr es wohl anstellen, dass ein X-beliebiger Gegenstand für uns interessant wird?
Interesse durch Entzug
Na, da will ich euch mal einen ganz einfachen Trick verraten: behaltet diesen Gegenstand gut unter Verschluss! Am besten in einer Schublade, an die mein Kollege nicht herankommt. Und dann fängt das Training schon an: Ihr nehmt möglichst oft, wenn Ihr gerade an der Schublade vorbeikommt diesen Gegenstand heraus und himmelt ihn an, ohne euch um meinen Kollegen zu kümmern. Lauft damit ein bisschen herum und sagt dem Ding in höchsten Tönen, wie fein es ist. Das macht Ihr so ungefähr eine Woche lang, mindestens fünfmal am Tag. Anfangs wird mein Kollege euch höchstens verdutzt anschauen, aber recht bald wird er sich immer mehr für diesen Schatz, den Ihr so sehr behütet interessieren. Und genau das wollt Ihr: das dieser Gegenstand mindestens genau so interessant wird, wie sein Lieblingsspielzeug. Und sonst macht Ihr erst einmal noch gar nichts, außer, dass Ihr, zumindest alle Jagd- und Wurfspiele vorerst einstellt. Welchen Gegenstand Ihr als euren Schatz auswählt, ist für meine folgenden Erklärungen erst einmal unwichtig. Mit einer Ausnahme: wenn Ihr ein sogenanntes Futter- oder Preydummy verwendet, dann geht das mit dem Leckerchen und dem Tauschen ein wenig anders. Ein solches Dummy sieht ein bisschen aus, wie ein Etui, in dem Ihr als Schüler eure Stifte und diese leckeren Ratzefummels aufbewahrt habt. Nur, dass es ein wenig stabiler und gegen Einbrecher geschützt ist. In diesem Etui, also dem Dummy, befindet sich immer etwas Futter. Wenn ich nun im Folgenden von „Tauschen“ und „Leckerchen“ spreche, dann müssen diejenigen von euch, die so ein Futterdummy als Schatz haben, den Reisverschluss des Dummys öffnen und Ihren kleinen Racker, möglichst nur einen Brocken, aus diesem Dummy stibitzen lassen. Der tolle Trick bei so einem Futterdummy ist nämlich der, dass euer kleiner Liebling sich selbst bedienen darf, wenn er ein von euch gewünschtes Verhalten zeigt. Die Kontrolle über die Futtermenge geschieht dabei einzig und allein durch das Öffnen und Schließen des Beutels.
Verknüpfung durch Belohnung
Ist euer Gegenstand nach einiger Zeit schon interessanter geworden, dann machen wir ihn doch gleich auch noch nett. Ihr holt den so gut gehüteten Schatz aus der Schublade, haltet ihn fest in der Hand und hockt euch auf den Boden zu eurem Liebling. Äh, also ich meine den Hund, nicht dass Ihr da etwas falsch versteht. In eurer Tasche habt Ihr natürlich vorher einige Leckerchen deponiert. Nun wartet Ihr einfach darauf, dass mein Kollege Interesse an eurem tollen Schatz zeigt. Manche schauen am Anfang nur hin, andere schnüffeln daran und die Draufgänger beißen sofort hinein. Manche trauen sich auch nicht so recht. In diesem Fall zieht Ihr den Schatz auf dem Boden vom Hund weg, bis er Interesse zeigt. Jegliches Interesse belohnt Ihr sofort mit einem „Fein“ und einem anschließenden Leckerchen. Das ganze wiederholt Ihr maximal 10 Mal und dann kommt der Schatz wieder in die Schublade. Das könnt, sollt und dürft Ihr natürlich wieder öfter am Tag machen. Nur nicht so oft hintereinander, sonst wird das Spiel schnell wieder langweilig. Zusätzlich fahrt Ihr alle anderen Spielaktivtäten auf Null herunter. Spiel findet nur noch mit dem Schatz statt. Alle anderen Spielzeuge werden also in eine gut verschlossene Kiste gepackt und bleiben solange dort, bis wir hier fertig sind.
Na, da will ich euch mal einen ganz einfachen Trick verraten: behaltet diesen Gegenstand gut unter Verschluss! Am besten in einer Schublade, an die mein Kollege nicht herankommt. Und dann fängt das Training schon an: Ihr nehmt möglichst oft, wenn Ihr gerade an der Schublade vorbeikommt diesen Gegenstand heraus und himmelt ihn an, ohne euch um meinen Kollegen zu kümmern. Lauft damit ein bisschen herum und sagt dem Ding in höchsten Tönen, wie fein es ist. Das macht Ihr so ungefähr eine Woche lang, mindestens fünfmal am Tag. Anfangs wird mein Kollege euch höchstens verdutzt anschauen, aber recht bald wird er sich immer mehr für diesen Schatz, den Ihr so sehr behütet interessieren. Und genau das wollt Ihr: das dieser Gegenstand mindestens genau so interessant wird, wie sein Lieblingsspielzeug. Und sonst macht Ihr erst einmal noch gar nichts, außer, dass Ihr, zumindest alle Jagd- und Wurfspiele vorerst einstellt. Welchen Gegenstand Ihr als euren Schatz auswählt, ist für meine folgenden Erklärungen erst einmal unwichtig. Mit einer Ausnahme: wenn Ihr ein sogenanntes Futter- oder Preydummy verwendet, dann geht das mit dem Leckerchen und dem Tauschen ein wenig anders. Ein solches Dummy sieht ein bisschen aus, wie ein Etui, in dem Ihr als Schüler eure Stifte und diese leckeren Ratzefummels aufbewahrt habt. Nur, dass es ein wenig stabiler und gegen Einbrecher geschützt ist. In diesem Etui, also dem Dummy, befindet sich immer etwas Futter. Wenn ich nun im Folgenden von „Tauschen“ und „Leckerchen“ spreche, dann müssen diejenigen von euch, die so ein Futterdummy als Schatz haben, den Reisverschluss des Dummys öffnen und Ihren kleinen Racker, möglichst nur einen Brocken, aus diesem Dummy stibitzen lassen. Der tolle Trick bei so einem Futterdummy ist nämlich der, dass euer kleiner Liebling sich selbst bedienen darf, wenn er ein von euch gewünschtes Verhalten zeigt. Die Kontrolle über die Futtermenge geschieht dabei einzig und allein durch das Öffnen und Schließen des Beutels.
Verknüpfung durch Belohnung
Ist euer Gegenstand nach einiger Zeit schon interessanter geworden, dann machen wir ihn doch gleich auch noch nett. Ihr holt den so gut gehüteten Schatz aus der Schublade, haltet ihn fest in der Hand und hockt euch auf den Boden zu eurem Liebling. Äh, also ich meine den Hund, nicht dass Ihr da etwas falsch versteht. In eurer Tasche habt Ihr natürlich vorher einige Leckerchen deponiert. Nun wartet Ihr einfach darauf, dass mein Kollege Interesse an eurem tollen Schatz zeigt. Manche schauen am Anfang nur hin, andere schnüffeln daran und die Draufgänger beißen sofort hinein. Manche trauen sich auch nicht so recht. In diesem Fall zieht Ihr den Schatz auf dem Boden vom Hund weg, bis er Interesse zeigt. Jegliches Interesse belohnt Ihr sofort mit einem „Fein“ und einem anschließenden Leckerchen. Das ganze wiederholt Ihr maximal 10 Mal und dann kommt der Schatz wieder in die Schublade. Das könnt, sollt und dürft Ihr natürlich wieder öfter am Tag machen. Nur nicht so oft hintereinander, sonst wird das Spiel schnell wieder langweilig. Zusätzlich fahrt Ihr alle anderen Spielaktivtäten auf Null herunter. Spiel findet nur noch mit dem Schatz statt. Alle anderen Spielzeuge werden also in eine gut verschlossene Kiste gepackt und bleiben solange dort, bis wir hier fertig sind.
Das Kommando "Fest"
Irgendwann kommt dann der Punkt wo die Om(m)a den Op(p)a packt, aber der ist von Hund zu Hund sehr unterschiedlich. Und zwar ist das der Moment, in dem euer kleiner Racker das Ding in seinen Fang nimmt und es festhält oder gar damit von dannen ziehen will. Und Tschüss! Nee, aber nicht mit euch! Ihr haltet das natürlich fest. Schließlich ist das euer Schatz, jawohl! Aber Ihr nutzt diese Frechheit aus und sagt … „Fest“. Damit habt Ihr jetzt nicht gerechnet, gebt es zu. Ihr wolltet lieber „Aus“ sagen, oder? Ja, ja! Ihr baut wahrscheinlich auch ein Haus, indem Ihr mit dem Dach anfangt, nicht wahr? Das werde ich als kleiner Terrier nie verstehen, wie Ihr Menschen tickt. Aber sei’s drum. Also, Ihr sagt freundlich „Fest“, weil nämlich mein Kollege genau das gerade tut und diese Handlung so, mit eurem „Fremd“-Wort, verknüpfen kann. Er hält die vermeintliche Beute fest. Und genau das soll er später auch tun, wenn er zu euch gelaufen kommt. Er soll das, was er euch bringen soll festhalten, bis Ihr ihm sagt, dass er es wieder loslassen „darf“. Lernt er das aber nicht, dann wird es euch immer wieder passieren, dass er es unterwegs fallen lässt und ganz nebenbei ein neues Spiel entsteht. Und zwar ein Spiel nach den Regeln eures Hundes. Er lässt diese Beute immer wieder fallen, um dafür eine neue Ansprache bzw. eure Aufmerksamkeit zu erhalten – ein tolles Spiel!
Die Kommandos „Aus“ und „in die Hand“
Dieses „Fest“ löst Ihr zunächst kurz darauf (ca. 1 Sekunde) wieder auf, indem Ihr mittels eines dreigestrichenen „Fein“ euer Glück zum Ausdruck bringt und ein Leckerchen auf dem Boden zum Tausch anbietet. Jetzt gibt es sogar drei Möglichkeiten: Entweder, euer Hund lässt den Gegenstand fallen und nimmt sich das Leckerchen, dann ist das erst mal O.K. – das „Aus“ kommt später noch dazu. Oder aber er hält weiter fest, was eigentlich sogar noch besser ist. In diesem Fall greift Ihr nach dem Schatz und haltet ihn solange fest bis euer Hund ihn loslässt und sagt, erst dann wenn Ihr ihn denn endlich habt, „In die Hand“ und gebt ihm anschließend das Leckerchen. Erst wenn euer Hund gelernt hat, dass er den Schatz gegen das Leckerchen tauschen darf, sagt Ihr das entsprechende Kommando („Aus“ für fallen lassen – „in die Hand“ für eben das) bevor, bzw. damit er den Schatz heraus rückt. Aber bitte wirklich erst dann, das ist wirklich sehr wichtig. Der Unterschied zwischen den beiden Kommandos „Aus“ und „in die Hand“ ist größer, als Ihr vielleicht bisher angenommen habt. „Aus“ bedeutet: Lass das, was Du da in der Schnauze hast, sofort (auf den Boden) fallen. Auf das Kommando „in die Hand“ soll euer Hund den Gegenstand aktiv in eure Hand legen, anstatt ihn einfach fallen zu lassen. Für den halbwegs sicheren Apport braucht es genau das! Denn, wenn euer Hund einmal gelernt hat, dass er nur zum Erfolg kommt, wenn er euch das Apportel „in die Hand“ legt, dann wird er es auf dem Weg zu euch viel seltener fallen lassen, als das mit dem „Aus“ der Fall wäre. Außerdem ist das „in die Hand“ sehr viel besser für euren Rücken, als das „Aus“. Dann fängt das Ganze von vorn an: Schatz behüten und anhimmeln, dem Hund anbieten, „ Fest“ sagen, warten, fürs festhalten loben, „in die Hand“ sagen, Schatz übernehmen, sofort loben und belohnen. Und das macht Ihr wieder maximal 10 Mal hinter einander und von mir aus drei bis viermal am Tag. Dabei zieht ihr die Zeit des Festhaltens immer weiter in die Länge. Erst eine, dann zwei, dann drei Sekunden und so weiter. Macht da aber keine Stunde draus, sonst lässt mein Kollege den Schatz mit Sicherheit frustriert fallen.
Irgendwann kommt dann der Punkt wo die Om(m)a den Op(p)a packt, aber der ist von Hund zu Hund sehr unterschiedlich. Und zwar ist das der Moment, in dem euer kleiner Racker das Ding in seinen Fang nimmt und es festhält oder gar damit von dannen ziehen will. Und Tschüss! Nee, aber nicht mit euch! Ihr haltet das natürlich fest. Schließlich ist das euer Schatz, jawohl! Aber Ihr nutzt diese Frechheit aus und sagt … „Fest“. Damit habt Ihr jetzt nicht gerechnet, gebt es zu. Ihr wolltet lieber „Aus“ sagen, oder? Ja, ja! Ihr baut wahrscheinlich auch ein Haus, indem Ihr mit dem Dach anfangt, nicht wahr? Das werde ich als kleiner Terrier nie verstehen, wie Ihr Menschen tickt. Aber sei’s drum. Also, Ihr sagt freundlich „Fest“, weil nämlich mein Kollege genau das gerade tut und diese Handlung so, mit eurem „Fremd“-Wort, verknüpfen kann. Er hält die vermeintliche Beute fest. Und genau das soll er später auch tun, wenn er zu euch gelaufen kommt. Er soll das, was er euch bringen soll festhalten, bis Ihr ihm sagt, dass er es wieder loslassen „darf“. Lernt er das aber nicht, dann wird es euch immer wieder passieren, dass er es unterwegs fallen lässt und ganz nebenbei ein neues Spiel entsteht. Und zwar ein Spiel nach den Regeln eures Hundes. Er lässt diese Beute immer wieder fallen, um dafür eine neue Ansprache bzw. eure Aufmerksamkeit zu erhalten – ein tolles Spiel!
Die Kommandos „Aus“ und „in die Hand“
Dieses „Fest“ löst Ihr zunächst kurz darauf (ca. 1 Sekunde) wieder auf, indem Ihr mittels eines dreigestrichenen „Fein“ euer Glück zum Ausdruck bringt und ein Leckerchen auf dem Boden zum Tausch anbietet. Jetzt gibt es sogar drei Möglichkeiten: Entweder, euer Hund lässt den Gegenstand fallen und nimmt sich das Leckerchen, dann ist das erst mal O.K. – das „Aus“ kommt später noch dazu. Oder aber er hält weiter fest, was eigentlich sogar noch besser ist. In diesem Fall greift Ihr nach dem Schatz und haltet ihn solange fest bis euer Hund ihn loslässt und sagt, erst dann wenn Ihr ihn denn endlich habt, „In die Hand“ und gebt ihm anschließend das Leckerchen. Erst wenn euer Hund gelernt hat, dass er den Schatz gegen das Leckerchen tauschen darf, sagt Ihr das entsprechende Kommando („Aus“ für fallen lassen – „in die Hand“ für eben das) bevor, bzw. damit er den Schatz heraus rückt. Aber bitte wirklich erst dann, das ist wirklich sehr wichtig. Der Unterschied zwischen den beiden Kommandos „Aus“ und „in die Hand“ ist größer, als Ihr vielleicht bisher angenommen habt. „Aus“ bedeutet: Lass das, was Du da in der Schnauze hast, sofort (auf den Boden) fallen. Auf das Kommando „in die Hand“ soll euer Hund den Gegenstand aktiv in eure Hand legen, anstatt ihn einfach fallen zu lassen. Für den halbwegs sicheren Apport braucht es genau das! Denn, wenn euer Hund einmal gelernt hat, dass er nur zum Erfolg kommt, wenn er euch das Apportel „in die Hand“ legt, dann wird er es auf dem Weg zu euch viel seltener fallen lassen, als das mit dem „Aus“ der Fall wäre. Außerdem ist das „in die Hand“ sehr viel besser für euren Rücken, als das „Aus“. Dann fängt das Ganze von vorn an: Schatz behüten und anhimmeln, dem Hund anbieten, „ Fest“ sagen, warten, fürs festhalten loben, „in die Hand“ sagen, Schatz übernehmen, sofort loben und belohnen. Und das macht Ihr wieder maximal 10 Mal hinter einander und von mir aus drei bis viermal am Tag. Dabei zieht ihr die Zeit des Festhaltens immer weiter in die Länge. Erst eine, dann zwei, dann drei Sekunden und so weiter. Macht da aber keine Stunde draus, sonst lässt mein Kollege den Schatz mit Sicherheit frustriert fallen.
Ein mitunter steiniger Weg
Falls es mit den Kommandos „Aus“ und / oder „in die Hand“ noch das ein oder andere Problemchen geben sollte, sei euch gesagt, dass wir Hunde nicht eben gerade dumm sind. Aber das habt Ihr ja sicher schon gemerkt. Bevor wir bereit sind etwas einzutauschen, müssen wir davon überzeugt sein, dass wir uns extrem verbessern, wenn wir das tun. Das macht Ihr doch genauso! Oder würdet Ihr euren funkelniegelnagelneuen Flachbildfernseher gegen ein Butterbrot tauschen? Ha, da habe ich euch erwischt! Na, klar würdet Ihr das tun!!!! Aber nur dann, wenn Ihr drei Wochen nichts zu essen hattet und es keine andere Möglichkeit gäbe, an etwas Essbares zu kommen. Was will euch der kleine Terrier damit sagen? Ganz einfach: Wenn euer kleiner Racker sich gerade erst den Bauch vollgeschlagen hat, tauscht er mit Sicherheit nicht so gerne. Ist sein (Bauch-) Konto aber leer und euer Tauschobjekt entsprechend lecker, ja dann …
Drei Regeln für das „Aus“ und das „in die Hand“
Und noch ein kleiner Tipp: Für die beiden Kommandos „Aus“ und „in die Hand“ gelten dieselben drei Bedingungen: Erstens, müssen sie absolut konsequent sein. Sagt das jeweilige Kommando also nur dann, wenn Ihr absolut sicher seid, dass Ihr den Gegenstand, den euer kleiner Racker festhält auch bekommen könnt. Zweitens müsst Ihr unbedingt auf die Bedeutung achten! Das „Aus“ ist nur für genau diese eine Handlung reserviert. Es bedeutet einzig und allein, „Lass das, was Du gerade in der Schnauze hast sofort und unverzüglich fallen“. Ihr dürft es also nicht für andere unerwünschte Handlungen, wie (an-)springen, beißen oder wegrennen verwenden. „In die Hand“ bedeutet aber, dass euer Hund den Gegenstand in eure Hand legen soll. Also verwendet diese Worte auch ausschließlich dann, wenn euer Hund nah genug bei euch ist und ihr euch sicher seid, dass der Gegenstand, den er trägt, auch in eurer Hand landet. Drittens gehen beide Kommandos immer mit einem Tausch einher, bei dem euer Hund das Gefühl haben muss, sich zu verbessern. Für die nächsten mindestens 500 Wiederholungen ist das erst einmal etwas Leckeres. Später könnt Ihr dann dazu übergehen variabel zu belohnen. Mal gibt es etwas Leckeres, mal werft Ihr zur Belohnung den ausgelassenen Gegenstand und manchmal gibt es auch nur eure Freude und ein entsprechend euphorisches „Fein“ als Lohn für den braven Mitarbeiter.
Sicherung des Schatzes
So, das hätten wir dann wohl geklärt und jetzt geht es endlich ans Loslassen. Es kann ja nicht sein, dass Ihr euren geliebten Schatz die ganze Zeit festhalten müsst. Schließlich soll euer Hund euch diesen Gegenstand demnächst herbei bringen, wenn Ihr es ihm auftragt. Allerdings müsst Ihr euch über die Bedeutung eures Schatzes im Klaren sein. Wenn Ihr nämlich bis jetzt alles richtig gemacht habt, dann ist er mittlerweile ein unermesslicher Schatz geworden und die Versuchung, mal damit durch zu brennen, ist einfach zu groß. Und was macht man mit solch einem Schatz? Genau, man legt ihn an die Kette. Dazu nehmt Ihr eine recht dünne Leine – die sollte am besten flach sein, damit Ihr sie auch gut festhalten könnt – und bindet diese an euren Schatz. Habt Ihr als Schatz ein Spielzeug gewählt an dem man nichts festbinden kann, dann müsst ihr einfach zwei Löcher hinein bohren, die Leine dort hindurch ziehen und fest verknoten. So bringt ihr ihn dazu euch das zu Bringen Nun gebt Ihr euren Schatz wieder ab, sagt „Fest“ und haltet die Leine ebenso fest in der Hand. Dann bewegt Ihr euch, zunächst nur einen einzigen Schritt, rückwärts von eurem Hund weg und hockt euch wieder hin. Tja, und dann gibt es wieder zwei Möglichkeiten: Entweder euer braver Arbeiter folgt euch sofort nach, dann ist es super einfach: Ihr sagt „In die Hand“, tauscht und freut euch sehr. Fertig! Allerdings werden das die wenigsten meiner Kollegen sofort tun, sondern sie werden versuchen sich mit dem tollen Schatz von euch zu entfernen. Das last Ihr aber nicht zu. Ihr haltet die Leine fest und gebt keinen Zentimeter nach. Dann legt Ihr das Leckerchen auf den Boden und versüßt dieses durch solche Zauberworte wie „Ui, was hab ich denn hier …“. Kommt euer Kumpel dann heran, haltet Ihr den Gegenstand fest und sagt in dem Moment in dem er ihn loslässt fix „in die Hand“. Anschließend freut Ihr euch umgehend ein Loch in den Bauch und er darf das Leckerchen essen. Kommt er nicht, dann hangelt Ihr euch an der Leine wieder zu ihm und nehmt ihm den Schatz sofort wortlos und ohne Tausch wieder ab und beendet das Spiel.
Keinen Frust ins Spiel bringen
Damit aber der fleißige Arbeiter nicht zu viele Misserfolge hat, tauscht Ihr beim nächsten Mal zunächst wieder, ohne euch vorher zu entfernen und wartet einige Erfolge ab, bis Ihr dann endlich wieder ein Stück weggeht. So wird er früher oder später begreifen, dass das Spiel nur dann funktioniert, wenn er euch euren Schatz zurück bringt.
Und wenn das Zurückbringen dann schon richtig gut klappt – und nur dann, ja dann stellt Ihr erst und endlich ein Kommando für das Apportieren dazu. Dieses Kommando sollte aber wohl überlegt sein. Einfach wäre z.B. „Brings“. Wollt Ihr mit eurem Hund aber irgendwann einmal Distanzarbeit machen, müsst ihr ihn dabei nach rechts und links dirigieren können. „Brings“ und „links“ hören sich aber für uns Hunde sehr gleich an und das könnte zu Missverständnissen führen. In diesem Fall nehmt besser ein anderes Wort: Z.B. „Apport“, „Abgeben“, „Bring-her“ oder was euch sonst eben so einfällt.
Seid Ihr schon so weit?
Wenn Ihr bis hierher alles richtig gemacht können wir nun mit dem eigentlichen Apportieren beginnen. Ach, da frag ich doch vorher lieber noch einmal euren Hund: Also …, wie war das doch gleich noch? Die Leine ist immer noch fest an dem Schatz angebracht? Gut! Ihr nehmt den Schatz auf das Kommando „Fest“ in euren Fang und haltet ihn schön fest? Auch wenn sich euer Mensch von euch entfernt? Sehr gut! Und Ihr legt ihn auf das Kommando „in die Hand“ unverzüglich in die Hand eures Menschen, bzw. lasst ihn auf das Kommando „Aus“ sofort fallen? Spitzenmäßig! Ach ja, da war ja noch was. Das „Apport“ Kommando. Lauft Ihr dann, wenn euer Mensch das gerne so hätte, sofort mit dem Schatz zu ihm? Supergut! Dann können wir tatsächlich weitermachen. Wenn das nämlich alles noch nicht so wäre, dann müsstet Ihr mit eurem Napfschlepper noch ein wenig an den einzelnen Sachen weiterüben. Aber, wenn alles so schön klappt, dann will ich sie auch nicht weiter auf die Folter spannen. Ihr wisst ja, mit der Geduld haben es die Menschen nicht so. Also gebt eurem Leinenhalter mal das Heft zurück, damit er sich schlau machen kann, wie es denn nun weiter geht.
Weitere Spielregeln
Als erstes wollen wir mal versuchen etwas mehr Ordnung und Kontrolle in die ganze Geschichte zu bekommen. Dazu braucht Ihr zunächst ein ordentlich gefestigtes Ruhekommando, also „Steh“, „Sitz“, oder „Platz“ – oder halt auch „Bleib“, das ist mir ganz egal. Das gebt Ihr dem Apportierer und werft euren Schatz, der ja immer noch an der Angel, bzw. Leine hängt, ein bis zwei Meter weit weg. Dann zeigt Ihr auf den Schatz und gebt euer persönliches Kommando zum Apportieren. Dabei habt Ihr die Leine des Schatzes in der Hand. Sollte euer süßer, kleiner Liebling aufgrund mangelnder Erziehung noch kein „Bleib“ kennen, müsst Ihr leider auch ihn an einer Leine festhalten, damit er nicht ohne Kommando dem Schatz hinterher rennt. Das ist zwar etwas mühsam, aber das habt Ihr euch schließlich selbst zuzuschreiben. Denn das hättet Ihr ja längst schon mit ihm üben können. Ich bin schließlich nur ein kleiner Terrier und kann mich nicht um alles kümmern! So, wo waren wir doch gleich? Ach, ja! Der Schatz liegt da so rum, Ihr gebt das Kommando zum Apport und zeigt auf euren Schatz. Nun gibt es wieder zwei Möglichkeiten: Entweder euer Liebling kümmert sich nicht um den Schatz, dann habt Ihr mich angelogen und müsst weiter all das üben, was ich euch weiter oben schon erzählt habe, oder aber – ja (!) – er rennt wie ein Irrwisch zu dem tollen Schatz. Aber dann gibt es drei Möglichkeiten!
Mangelnde Motivation
Erste Variante: Er schnuppert ein bisschen, aber nimmt ihn nicht auf. Dann zieht Ihr den Schatz an der Leine zu euch heran. Nimmt er ihn unterwegs auf, zieht Ihr langsam weiter bis er bei euch ist. Dann „in die Hand“, tauschen und „fein“. Kümmert er sich auch dann nicht darum, müsst Ihr leider wieder von vorn anfangen und den Schatz toller machen. Tja, so ist das Leben.
Falsche Motive
Zweite Variante: Er nimmt den Schatz auf und versucht damit zu entkommen. Dann müsst Ihr ziehen was das Zeug hält, bis er mit dem Schatz bei euch ist. Dann „in die Hand“, tauschen und „fein“.
Die pure Freude
Dritte Variante: Er rennt zu dem Schatz, nimmt ihn auf und kommt auf direktem Wege zu euch gerannt. Dann „in die Hand“, tauschen, „fein“. Und dann macht Ihr mit eurem Schatz den „Bertie Seiner sein Freudentanz“! Denn dann habt Ihr es geschafft! Jaaaa! Ich bin so stolz auf euch! Kommt her und laßt euch schlabbern! Hui! Ihr seid echt Spitze!
Steigerung der Anforderungen
Und wenn das so schön klappt, dann könnt Ihr den Schatz immer weiter wegwerfen. Und Ihr könnt z.B. auch euren Liebling sitzen lassen und bringt den Schatz zu Fuß weg um dann zurückzukehren und ihn apportieren zu lassen. Und, wenn Ihr euch ganz sicher seid, dass der Aporttierer sofort und immer das tut, was Ihr vorhabt, dann könnt Ihr den Schatz auch wieder losbinden und ohne Leine auswerfen.
Jetzt wünsche ich euch erst mal viel Spaß beim Üben …
EUER BERTIE