ExtrablattZickzack

Bedeutung des Kommandos

Bei „Zickzack“ soll euer Hund jeweils immer von eurer einen Seite, durch eure Beine, auf eure andere Seite laufen. Dabei lauft Ihr selbst vorwärts (erst einmal jedenfalls, hihi). Damit Ihr dabei nicht über euren Hund stolpert und euch auf eure Nase legt, müsst Ihr eure Füße dabei klug und umsichtig gebrauchen: Läuft euer Hund von rechts nach links, dann ist euer linkes Bein vorne. Läuft euer Hund von links nach rechts, dann ist euer rechtes Bein vorne. So könnt Ihr euer (hinteres Bein) nach vorn setzen, während sich der Hintern eures Hundes noch unter euch befindet und müsst keine Angst haben ihn zu treten oder gar über ihn zu fallen.

Sinn und Unsinn

Mit dem „Zickzack“ könnt Ihr euren Hund überall und jederzeit auslasten und beschäftigen. Die nötigen Utensilien habt Ihr ja schließlich stets dabei: Euren Hund, die gute Laune und eure Beine. Einen tieferen Sinn oder gar eine darüber hinaus gehende Alltagstauglichkeit hat das „Zickzack“ allerdings nicht.

Anlegen des Kommandos

Natürlich könnt Ihr den folgenden Trainingsablauf auch mit LeindeHa bewältigen. Das „Zickzack“ ist jedoch einer der vielen Tricks, bei denen ein gut konditionierter Handtouch die halbe Miete ist und deshalb erkläre ich den Ablauf auch mittels Handtouch. Falls Ihr mit LeindeHa trainiert, dann arbeitet bitte nur mit einem Lecker: Anfangs füttert ihr sobald euer Hund z.B. von links nach rechts durch eure geöffneten Beine gelaufen ist, später übergebt Ihr es in eure andere Hand, damit euer Hund eben „Zickzack“, also hin und her, durch eure Beine läuft und füttert erst dann.

Einstimmen

Zuerst soll euer Hund erst einmal eine Idee davon bekommen, was er überhaupt zu tun hat. Also clickt Ihr erst einmal zwei, drei „Touches“ neben euch. Nun nehme ich einfach mal an, Ihr wollt mit dem Hund auf der linken Seite starten.

Von links nach rechts

Dann führt ihn mit eurer linken Hand zwischen eure Beine, macht dann eine Faust und haltet eure rechte Hand so, dass er sie „touchen“ kann, ohne dabei schon seinen Kopf zwischen euren Beinen durchstecken zu müssen. Gefüttert wird (Food for Position) auf eurer linken Seite. Das macht Ihr solange, bis Ihr einen runden Ablauf spürt, auf dieser einen Seite. Erst dann lasst Ihr euren Hund tatsächlich einmal durchlaufen, um im Anschluss (sofort) erst einmal die andere (hier die rechte) ebenso weit zu bringen.

Von rechts nach links

Nun führt Ihr ihn mit eurer rechten Hand zwischen eure Beine, macht dann eine Faust und haltet eure linke Hand so, dass er sie „touchen“ kann, ohne dabei schon seinen Kopf zwischen euren Beinen durchstecken zu müssen. Gefüttert wird (food for position) auf eurer rechten Seite. Das macht Ihr solange, bis Ihr einen runden Ablauf spürt, auch weiter nur auf dieser einen Seite. Erst dann lasst Ihr euren Hund tatsächlich einmal durchlaufen.

Ab jetzt im Wechsel

Von nun an lasst Ihr euren fleißigen Arbeiter bitte immer wieder jeweils einmal – was bitteschön habt Ihr an dem Wörtchen „einmal“ nicht verstanden?! – durch eure Beine auf die andere Seite laufen. Die verdiente Belohnung gibt es jetzt also immer wieder auf der Seite.

Das Wortkommando könnte dazu

Nun könnt Ihr entweder die beiden Seiten jeweils (z.B. mit „Zick“ und „Zack“) benennen oder lieber noch weiter den Mund halten, falls Ihr später nur einmal „Zickzack“ sagen wollt und euer Hund darauf solange zwischen euren Beinen von einer auf die andere Seite laufen soll, bis Ihr das Kommando wieder auflöst. Das müsst Ihr selbst wissen und jeder für sich entscheiden.  
ZickZack

Ab wann für länger?

Da ist guter Rat teuer und es hängt auch davon ab, wie Ihr das Wortkommando einsetzt. So könnt Ihr bei der „Zick“ … „Zack“ Varianten z.B. erst das Wort fest machen und somit auf den ersten Handtouch schon recht schnell verzichten. Wenn das so ist (und Ihr es eine Zeit lang ordentlich belohnt habt), dann solltet Ihr es endlich probieren: Ohne Handtouch, nur auf Wort auf die andere Seite und mit Handtouch (und Wort) wieder zurück. Denkt nur dran, dass Ihr am Anfang dafür auch zwei Lecker auf einmal springen lasst, dann wird euer kleiner Vielfraß schon bald von allein hin und zurück flitzen …

Mögliche Fehler beim Anlegen

Neben den bekannten, vielen „Zu ‘s“ sind es vor allem eure Beine die Ihr richtig voreinander setzen können müsst. Nehmt Ihr das Falsche, dann fliegt Ihr beim nächsten Schritt über euren Hund. Dazu kommt noch eine gute Auge-Hand-Bein-Koordination, denn Ihr müsst nicht nur eure Beine richtige voreinander stellen, schauen was euer Hund macht, entsprechend die Hände führen und dann auch noch im jeweils richtigen Moment markern und belohnen. Wenn ich mir das so recht überlege, dann ist das, was wir Hunde lernen müssen ein Klacks gegen euer Pensum beim „Zickzack“.

Weiter geht’s

Ah, da fallen mir aber gleich ganz viele weitere Trainings, Tricks und Kommandos ein, die auf dem Zickzack aufbauen oder die Ihr mit dem „Zickzack“ kombinieren könnt. „Twist“ und „Turn“ z.B., geben in Kombination mit dem „Zickzack“ das „Rock´n´roll“. Dabei führt der Hund nach einem „Zick“ auf eurer rechten Seite ein „Turn“ aus läuft dann wieder „zack“ durch eure Beine und führt auf eurer linken Seite einen „Twist“ aus. Ein Riesenspaß, wenn Ihr es erst einmal draufhabt …  

Viel Spaß beim Üben


Euer Bertie


 
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